Selbstfahrende Zukunft


Als Google das erste selbstfahrende Auto im Netz zeigte haben sich die alten Hersteller verwundert die Augen gerieben. So ganz neu war die Idee ja nicht. Aber das die digitale Industrie mit solcher Macht ein neues Geschäftsfeld eröffnet war die Überraschung.
Es stellte sich für die Etablierten die Fragen warum jetzt und warum in dieser Eile. Google wildert auf einem Gebiet in dem sich die Hersteller gemütlich eingerichtet haben. Die neuen technischen Entwicklungen geschahen in einem für die Branche üblichen Tempo. Und nun die gezeigte Beschleunigung durch die Internetriesen. Das lies Aufhorchen.

Die gesamte Automobilindustrie wurde überrascht und muss nun auch selbst die notwendigen Schritte in die digitale Zukunft machen. Ein Beispiel ist die Verarbeitung der riesigen Datenmengen die in den neuen Fahrzeugen anfallen. Ein Feld auf dem sich Google auskennt und riesige Erfahrungen mit einbringen kann. Themen wie die Verwendung der Daten und der Datenschutz für Fahrer und Insassen und viele weitere Dinge, kommen neu auf die Tagesordnung für die Hersteller. Mit der bisherigen üblichen Geschwindigkeit diese Herausforderungen abzuarbeiten wird man nicht weiterkommen. Die IAA in Frankfurt versucht mit dem Slogan "Mobilität verbindet" den Focus darauf zu richten. Viele der informationshungrigen Fachbesucher nützen die Messe um Kontakte zu den Neuen zu knüpfen. 

Auch an den Zulieferern geht die Digitalisierung dort nicht vorbei. Aus diesem Grund wird man für die Fahrzeugherstellern und für die Herausforderer viel Neues entwickeln müssen. Für alle gilt es über den Tellerrand zu blicken. Nur in Zusammenarbeit über die Unternehmensgrenzen hinaus wir man zeitgerecht die Schritte einhalten können die der Markt fordern wird. 

Es wird spannend wohin die Reise geht. Wahrscheinlich wird die automobile Landschaft am Ende dieser Entwicklung anders aussehen.

Erwin Füßl
www.ef-consuting.de



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