Autos vor dem Nervenzusammenbruch

Der Kabelbaum im Auto wird zum Problem. Moderne Fahrzeuge haben von Entwicklungsstufe zu Entwicklungsstufe neue elektrische Verbraucher. Kommunikations- und Assistenzsysteme und eine Vielzahl von anderen elektrischen Bausteinen führen zum Zusammenbruch und vermehrten Ausfall.


In den Fahrzeugen übernehmen die Steuergeräte vor Ort die Verteilung von Energie und Informationen. Von der Kraftstoffpumpe, über das Radio, bis zu den vielen Sensoren, für die Steuerung der Fahrzeuge, überall braucht man Energie. Die Anzahl der Sensoren wachsen mit den Entwicklungsstand und dem Fahrzeugpreis.

In manchen Fahrzeugen liegt das Gewicht des Kabelbaums schon über 80 kg. Dieses Gewicht trägt natürlich nicht zur Verbrauchsminderung bei. Aus diesem Grunde überlegt man sich ob man das schwere Kupfer nicht durch leichteres Aluminium ersetzen kann. Aber die Schwierigkeiten liegen im Detail. Vor allem stabile Kontakte sind eine echte Herausforderung. Für die Entwickler ist die besondere Abdichtung der Kontakte ein schwieriges Problem.

Ein wichtiger Schritt war der einheitliche Datenbus für die Steuergeräte. Er findet immer mehr Einzug in die Serienfertigung. Für die Zukunft geht es aber auch darum, das die Versorgung von Energie und Information für fahrerlose Fahrzeuge vollkommen störungsfrei und absolut sicher gewährleistet wird. Die Problematik kann nur durch eine dezentrale Versorgung mit Strom im Fahrzeug gelöst werden.

Eine Alternative wäre eine doppelte Versorgung mit zwei unterschiedlich starken Leitungssystemen. Eine weitere Lösungsmöglichkeit ist das Aufteilen und Ergänzen durch kooptierende Steuersysteme. Wahrscheinlich wird aber die Natur mit ihren dezentralen Informationszentren, die sich gegenseitig beeinflussen den richtigen Ansatz zur Bewältigung bieten. Versorgen und Steuern in dezentralen Clustern macht die Fahrzeuge stressfrei und ausfallsicher.

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