Ab 2035 ist Schluss mit neuen Benzin- und Diesel-Autos in der EU: Das EU-Parlament hat neuen Vorgaben zugestimmt, mit denen der CO2-Verbrauch EU-weit reduziert werden soll.
Vorgesehen ist eine Überprüfung der Vorgaben im Jahr 2026, auch ein Passus zu E-Fuels mildert den Beschluss ab. Darüber hinaus stellte die EU-Kommission ihre Pläne vor, wie Busse und Lkw ihren CO2-Ausstoß reduzieren sollen. Ein Verbrenner-Verbot für Busse und Lkw ist nicht geplant.Die EU-Kommission hat in einem laufenden Verfahren vor dem EuGH ihre Rechtsauffassung bezüglich der Einhaltung von Schadstoff-Grenzwerten derart geändert dargestellt, dass die Grenzwerte nun für jede Fahrsituation, also auch unter absoluter Volllast, eingehalten werden müssen. Bisher galt dies nur unter standardisierten, vergleichbaren Testbedingungen. Die Änderung hätte zur Folge, dass sämtliche Euro-5 und gegebenenfalls auch die Euro-6-Genehmigungen in Frage gestellt würden.
Damit droht 8,2 Millionen Fahrern von Verbrennerautos in Deutschland noch in diesem Jahr die Stilllegung ihrer Fahrzeuge, warnte Bundesverkehrsminister Volker Wissing in einem Brandbrief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Er forderte "ein Ende der Anti-Autopolitik aus Brüssel. Die Menschen brauchen ihr Auto und wollen es sich nicht wegnehmen lassen. Die EU-Kommission muss jetzt schnell handeln."
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