Konkret geben 30 Prozent der Befragten in Deutschland an, dass sie negative Auswirkungen verspäteter Zahlungen erleben. Das betrifft vor allem Investitionen, jährliche Boni der Mitarbeiter und die Bezahlung.
Säumnisse ohne triftigen Grund durch kann es zu Engpässen bei geplanten Investitionen oder der Zahlung von Mitarbeitergehältern von Lieferanten. Hinzu kommt, dass deutsche KMUs durchschnittlich mehr als fünf Manntage auf die Eintreibung verspäteter Zahlungen verwenden.
Erhebliche wirtschaftliche Folgen Angesichts der Tatsache, dass kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland etwa die Hälfte der Bruttowertschöpfung erwirtschaften und 55 Prozent der Erwerbstätigen beschäftigen, ist die deutsche Wirtschaft insgesamt erheblich betroffen. Dennoch unternehmen viele Unternehmen nichts, um die Bezahlung offener Rechnungen zu fordern, weil sie die Kundenbeziehung nicht gefährden wollen. Die gute Nachricht der Studie, die von Sage erstellt wurde: Mehr als 40 Prozent der säumigen Zahler haben keinen bestimmten Grund für die Verzögerung. Von den Umfrageteilnehmern, denen ihre Kunden konkrete Gründe für die Verspätung nannten, gaben 20 Prozent an, ihre Schuldner würden die Verspätung auf feste Intervalle für die Abarbeitung von Rechnungen zurückführen. Kleine und mittlere Unternehmen haben also gute Chancen, fällige Zahlungen durch striktere Zahlungsvorgaben und deren systematisches Überwachen früher zu erhalten. Es scheint auch einen Zusammenhang zwischen der Unternehmensgröße und der Menge an verspäteten Zahlungen zu bestehen. Je größer das Unternehmen, desto mehr Zahlungen gehen verspätet ein. Dies kann an der proportional größeren Kundenzahl liegen. Kleine und Kleinstunternehmen sind im Vergleich nicht so stark von Zahlungsverzögerungen betroffen. Die Ergebnisse belegen deutlich, wie verspätete Zahlungen kleine und mittlere Unternehmen belasten, fasst Sage, zusammen. Die Studie des Unternehmens basiert auf einer Befragung von 3.000 Unternehmen in elf Ländern.
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