Das Risiko für die Autohändler vor 15 Jahren


Hohes Risiko für Kfz-Betriebe 

Gerade das Handwerk muss mehr für die Sicherheit tun. Das ist die Meinung aller EDV-Sicherheitsexperten. In der Zukunft ist es wichtig, nicht nur die Daten im Betrieb vor direktem Zugriff zu sichern.Vor allem der Verkehr von Daten innerhalb von Betriebsnetzen oder im offenen Internet bedarf der besonderen Aufmerksamkeit der Unternehmensführung. Wobei das aktuelle Sicherheitsverständnis kaum den Stellenwert besitzt, den es haben sollte. In den Kfz-Betrieben herrscht ein Flickwerk von Maßnahmen vor, die Sicherheit nur vorgaukeln.
Den Verantwortlichen fehlt oft das Wissen und der Wille, eine Komplettlösung für den Betrieb einzuführen. Viele Betriebe kennen nur die vorsorgliche Datensicherung der Bewegungsdaten. Aber beim Zugriffsschutz von strategische Unternehmensdaten verlässt man sich ebenso wie beim Zugang ins Internet auf gutes Glück. 

Die Sicherung vor Virenbefall ist für manchen Unternehmer mittlerweile doch zur Chefsache gemacht worden. Der Schutz vor Überspannung hingegen wird aber von den meisten Anwendern als nicht unbedingt notwendig angesehen. Aus den möglichen Gefahren kann jeder, der ein Gespür für dieses Problem besitzt, erkennen, dass nur eine einheitliche Sicherheitsarchitektur den lückenlosen Schutz garantieren kann. Die Softwareindustrie hat hier noch ihre Hausaufgaben zu machen, damit benutzerfreundliche Systeme von den Kunden auch wirklich angenommen werden. Der Gesetzgeber hat auf diesem Gebiet eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion. Durch die Schaffung von Rechtssicherheit bei Internetgeschäften, beim Zahlungsverkehr und beim Schutz von Kunden-Daten auf den EDV-Systemen der Händler sollte er für klare gesetzliche Grundlagen sorgen.

 Füssl 
160 KRAFTHAND 17/2001 

Kommentare