Telefon und Computer 1996

Telefon und Computer heiraten - eine Geschichte aus der Vergangenheit

Telefon und Computer sind für Autohäuser zu wichtigen Erfolgsfaktoren geworden. Im Arbeitsalltag, in den Funktionen Management, Verwaltung, Vertrieb und Kundenservice ist das Telefonieren heute unverzichtbares und viel genutztes Arbeitsmittel. 


Das Telefon steht auf jedem Schreibtisch im Autohaus. Es wurde in seinen Funktionen erheblich verbessert. Besonders die digitalen Komforttelefone bieten jedem Anwender eine Vielzahl von nützlichen Funktionen, die das Telefonieren bequemer und einfacher machen. Die Realität in den Autohäusern sieht aber vor Ort anders aus. Oft hat man sich schon über die wenig übersichtliche Benutzerführung und die umständlichen Tastenkombinationen geärgert. Wie viel Funktionen kann man als Benutzer denn tatsächlich verwenden? Wie viel kennt man überhaupt? 

Mit der Einbindung in Ihren PC in eine moderne CTI (Computer Telephony Integration)
werden neue Möglichkeiten für den Anwender aufgetan. Eine Verbesserung des Images nach außen, Kundennähe, Erreichbarkeit, Transparenz und zeitliche Flexibilität sind nur einige Vorteile der Einbindung in die EDV-Anlage. Herausgehende Rufe Die Verwendung von PC in der vorhandenen Telefoninfrastruktur gibt dem Anwender vollkommen neue Möglichkeiten. Die einfachste Form dieser Integration besteht darin, dass das System die gewünschte Rufnummer aus der Kunden- bzw. Lieferantendatenbank direkt anruft. Alle Telefonfunktionen, etwa z. B. die bei einer Telefonkonferenz oder einer Verbindung mit mehreren Gesprächsteilnehmern, lassen sich über den PC wesentlich einfacher nutzen als mit konventionellen Verfahren, die immer ein Eintippen einer Ziffernkombination erfordern. 

Hereinkommende Anrufe Der Einsatz eines PCs für das Telefonsystem bietet die Möglichkeit, diese Gespräche auf sehr vielfältige Weise zu bearbeiten. So erscheint beispielsweise auf dem Bild-schirm des Anwenders ein Fenster, das Angaben über den Namen, die Adresse, den letzten Kontakt und die Art des Kontaktes mit dem Gesprächspartner enthält. Und dies noch bevor der klingeln-de Hörer überhaupt abgenommen wird. 

Auf diese Weise bestens in-formiert, ist der Anwender imstande, sein Gegenüber mit seinem Namen zu begrüßen und sich zu erkundigen, ob die beim letzten Gespräch aufgeworfenen Fragen auch erledigt wurden. Darüber hinaus ergibt sich daraus die Funktion, wichtige von un-wichtigen Anrufen deutlich zu unterscheiden und sie an einen Mitarbeiter umzuleiten. 

Andere Gesprächspartner können automatisch auf das mobile Telefon weitergeleitet werden oder eine gespeicherte Nachricht für Sie kann direkt übernommen werden. Nachrichten, die während der Abwesenheit des Mitarbeiters auf der sogenannten „Sprachbox" aufgezeichnet worden sind, lassen sich anschließend übersichtlich zusammen mit dem Namen des Anrufers auf dem Bild-schirm darstellen. Aus der Summe der Möglichkeiten des neuen Hilfsmittels ergeben sich gerade für Kfz-Betriebe Nutzungsmöglichkeiten, die jedem Unternehmen bei seiner geschäftlichen Tätigkeit Tag für Tag behilflich sind. Es sind kleine Helfer, die schon in Kürze nicht mehr aus der Erfahrungswelt der Betriebe wegzudenken sind. 

Alltag beim Telefonieren 1995
• 20 Prozent der Anrufer erreichen Ansprechpartner nicht. Nur 5 mal lassen die Anrufer klingeln. 
• Nur 50 Prozent der Anrufer werden freundlich begrüßt. 
• 75 Prozent der Anrufer wissen selbst nicht, wer zuständig ist 
• 50 Prozent der Anrufer werden bei Reklamationen abgewiesen. 
• Bis zu 7 Minuten dauert es, bis der richtige Gesprächspartner erreicht wird. 

E. Füßl, EDV-Berater 1996

Kommentare