Netzfahrzeug - Effizienter und sicherer LKW

Autonomes Fahren und verbrauchsarme Antriebe sind die Themen die heute die Nutzfahrzeugbranche bewegen. Dazu kommen noch die Themen die von politischer Seite. Aus Brüssel kommen die Forderungen den Ausstoß von Stickoxyden und Kohlenstoffdioxyd deutlich zu verringern und die Unfallgefahren zu reduzieren.



Selbst die Hersteller erkennen die Problematik des wachsenden Güterkraftverkehrs, der nach Schätzung von Experten bis zum Jahr 2040 um 30% steigern wird. Dabei liegt der Augenmerk darauf die Entwicklung möglichst ohne Schadstoffanstieg zu schaffen.

Dieses Ziel kann mit der vorhandenen Antriebstechnik nicht erreicht werden. Neuerung auf diesem Gebiet bringen die angestrebte 30% Verringerung nicht. Es gibt für den Schwerlastverkehr keine technische Neuerung die wirklich eine spürbare Effizienzsteigerung bringt. Zum Dieselmotor gibt es im Moment und auch in naher Zukunft keine Alternative.

Es bleibt da nur den Laderaum zu vergrößern und längere Fahrzeuge einzusetzen. Dies soll nach Aussagen aus der Branche eine Verbrauchsminderung um die 20% bis 30% bringen. Alle anderen technischen Neuerungen sparen nur minimal. Sie liegen nur im zehntel Bereich und in der Summe maximal bei 5% Einsparung im Gesamtverbrauch.

Ein Beispiel für diese Möglichkeit ist ein Doppelkupplungsgetriebe der Firma ZF. Laut Aussage des Herstellers lässt sich so zusammen mit einer größeren Achsübersetzung 1,0l  pro 100 km bei den Fahrzeugen einsparen.

Eine weitere Möglichkeit ist ein Fahrerassistenzsystem, als Vorstufe zum autonomen Lkw, das dem Fahrer beim wirtschaftlichen Fahren die Arbeit abnimmt und wirtschaftliches Fahren automatisch ermöglicht. Auch der Einsatz von virtuellen Deichseln zum Koppeln von größeren Fahrzeugverbänden ist eine sinnvolle Möglichkeit den Verbrauch an Treibstoff durch die Minderung des Luftwiderstandes zu senken. Man geht hier von einer Reduzierung um 5% der Treibstoffkosten aus.

Ein wichtiges Thema ist auch die Sicherheit der Fahrzeuge. Dabei geht es um die Vermeidung von Unfällen durch technische Hilfsmittel. Notbremsassistenten werden bald vorgeschrieben. Außerdem fahren schwere Lkws in Zukunft vollkommen autonom auf unseren Straßen. Schon dadurch werden die Kosten und das Unfallrisiko deutlich gesenkt.
Der Fahrer kann sich während der Fahrt um die Auftragsabwicklung und die Auslastung kümmern. Ein schöne neue Welt. Was dazu notwendig sein wird sind Investitionen in die Bildung des Personals.  

Erwin Füßl. Telefon ++49(0)7303 5747, efuessl@t-online.de





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